Lofoten – wo die Berge ins Meer fallen

Wenn hohe schroffe Berge direkt ins Meer fallen, dann bist Du auf den Lofoten. Die Faszination der „Lofotwand“, wie man die Berge der drei Lofoteninseln auch nennt, ergreift uns immer wieder. Auch beim wiederholten Besuch ist es ein beeindruckender Anblick. Die Gebirge der Lofoten gehören zu den ältesten der Welt – seit 1000 Jahren fischen die Menschen rund um die Lofoten. Die Fischerhäfen, Boote und die Gestelle zum Trocken des Dorsch gehören auch zum Bild dieser Inseln.

Wir nehmen uns viel Zeit für die Lofoten. Vor allem die südlichste Insel Flakstadøya hat es uns dieses Mal angetan. Wir verbringen einen Tag in Å, dem südlichsten Ort der Lofoten, der nur aus einem Buchstaben des norwegischen Alphabets besteht. Und wir sind in Moskenes, wo der Campingplatz uns endlich eine Waschmaschine beschert und uns ein Morgen kurzzeitig Nebel bringt, der nur im Ort hängt, was bei der morgendlichen Wanderung vom Berg aus faszinierend aussieht. Und wir können uns in Reine dank der Erfahrung aus dem Donau Ruderclub Neuburg zwei Doppel-Seekajaks ausleihen und eine herrliche Rundtour durch Fjord und Hafen machen.

Auf der mittleren der drei Inseln, auf Vestvågøy nächtigen wir am Strand von Utakleiv, wo wir nach früheren sehr beschaulichen Erlebnissen ein bisschen überrascht sind vom großen Andrang. Aber die Lofoten werden immer beliebter, bestätigt uns eine Einheimische bei der Wanderung auf den 404 Meter hohen „Mannen“ direkt über dem Strand vom Utakleiv. Der Berg beschert uns einen herrlichen Blick auf die Lofoten und den Atlantik. Wir besuchen die Ziegenfarm Alangård und landen bei der Suche nach einem Schlafplatz schließlich auf der nördlichsten der drei Inseln auf Austvågoya im Fischerdorf Henningsvaer. Ein herrlicher Sonnenuntergang zwischen den Wolken und ein Fuchs, der abends um die Wohnmobile zieht, sind die Highlights. In Kabelvåg lernen wir die deutsche Lisa und ihren norwegischen Mann Stian kennen, die dort vor fünf Wochen eine Bäckerei mit deutscher Backkunst eröffnet haben. Wir wünschen ihnen viel Glück bei ihrer Gründung, denn die Norweger können gutes Brot vertragen und die beiden haben sich ordentlich verschuldet für ihren Laden, den wir durch Zufall entdecken.

Und schließlich sind wir wieder auf unserem Lieblingscampingplatz Sandsletta auf der Nordinsel. Bevor uns der Weg in den nächsten Tagen (ab 25. August) über Abisko, Kiruna und Luleå in Richtung Stockholm führt, der letzten Station unserer großen Reise.

Hotpot
Unser gelungener Abschiedsabend: Auf dem Campingplatz von Sandsletta auf den Lofoten – unser absoluter Lieblingsplatz – hat es heute mit Hotpot und Sauna geklappt, gemeinsam mit den netten Schweizern Roberta und Vinz! Jetzt können wir entspannt südwärts tuckern!